💡Hinweis

Diese Seite wurde für die Teilnehmer des Workshops am 7. Juni 2025 erstellt und enthält begleitendes Material. Nach dem Workshop wird sie um Ergebnisse, Reflexionen und ggf. Bilder ergänzt.

Digitales Kuratieren – Workshop mit der Universität Bonn

Wie moderne 3D-Technologien die kuratorische Praxis verändern

Logo Katholisch-soziales Institut Siegburg.

Einleitung

Im Rahmen eines Kurses der Universität Bonn in Zusammenarbeit mit dem KSI Siegburg, werden unzterschiedliche Methoden zur Digitalisierung von Raum und Kunst vorgestellt. Auf Basis eines digitalisierten Raumes (Kreuzgang im KSI), werden Methoden der Präsentation von Kunst im digitalen Raum praxisnah erarbeitet.

Termin: Samstag, 7. Juni 2025: 10:00-13:00 (Siegburg)

Referent: Sven Exenberger
Geschäftsführer Dimension3 GmbH und Lehrbeauftragter an der Technischen Hochschule Augsburg (THA) 

Teil 1 – Möglichkeiten der Digitalisierung von Raum und Objekt

Raumerfassung

  • Photogrammetrie (auch CGI)
  • Laserscan (Unterschiedliche Scanner, Optik, Präzision)
  • Matterport
  • SLAM Scan (Planungsübersicht für Ausstellungen)

Digitalisierung analoger Kunst

  • Fotografie (2D)
  • Photogrammetrie
  • Streifentlichtscan

Resultierende Formate

  • Punktwolke
  • Mesh
  • Fotodatei
  • Equirectangulare Panorama-Fotos (360°)

Grenzen der Technik

Nicht alle Materialien sind für die digitale Erfassung mit heutigen Methoden geeignet. Hochreflektive oder schwarze Oberflächen sind dabei übliche Problemfälle. Darüberhinaus kann aber auch die Beschaffenheit eines Kunstwerkes zu Problemen führen, beispielsweise bei Exponaten mit extrem feingliedriger Struktur. Auch die Zugänglichkeit des Objektes an sich kann eine Rolle spielen (Zeit/Ort).

Für manche Probleme sind besondere Maßnahmen notwendig. Auch neue Formen der Präsentation können die Möglichkeiten erweitern.

  • 3D Modellierung (3D Artist) Verlust der „Echtheit“
  • Gaussian Splatting

Teil 2 – Möglichkeiten der Präsentation

Web

Die Präsentation im Web eignet sich zur digitalen Präsentation von Kunst besonders, da hier ein relativ niedrigschwelliges Angebot gemacht werden kann, das breite Zielgruppen anspricht. Hierzu zählen alle Tools für virtuelle Rundgänge o.Ä. sowie 3D Modell Plattformen wie Sketchfab.com.

Vorteile:

  • Große Anzahl Endgeräte

Nachteile:

  • Zumeist Internetverbindung notwendig
  • Darstellung „echter“ 3D Modelle nur auf 2D Bildschirm

💡 Beispiele:

VR

Moderne Webanwendungen sind heute häufig bereits out-of-the-box auf VR Brillen lauffähig (üblicherweise zumindest auf Oculus Quest Brillen).
Faktoren wie „motion sickness“ haben den oft vorausgesagten Siegeszug der VR-Brillen bislang stets gebremst. Neue Geräte, wie etwa die Apple Vision Pro, zeigen mittlerweile auf, was technisch möglich wäre.

Vorteile:

  • Echtes 3D, starke immersive Wirkung

Nachteile:

  • Endgeräte noch nicht ausgereift oder sehr teuer
  • Stark begrenzte Zielgruppen
  • „motion sickness“ Problem

AR

Augmented-Reality besticht durch vergleichsweise einfache Anwendbarkeit und eine mäßige Anforderung an Endgeräte. 

Vorteile:

  • Nutzbar auf vielen Endgeräten (Handy)
  • Gute immersive Wirkung
  • Steigerung des Interesses

Nachteile:

  • Meistens Installation einer App nötig

Teil 3 - Praktische Übungen/Workshop

  • Mögliche Übungen
  • Erfassung Kunstwerk mit Photogrammetrie
  • Erfassung Kunstwerk Scan
  • Einfügen digitalisierter Kunstwerke im 3D Modell des Kreuzganges
  • Augmented Reality Einrichtung Kreuzgang

Material und Software

Zum Einsatz für den Workshop kommt ein virtueller 3D Rundgang in Matterport Technik: Ein Scan des Kreuzganges im KSI.
Aus der 3D Tour wird auch ein 3D Model der Räumlichkeiten als OBJ extrahiert.

Verwendete Software (voraussichtlich):

  • Matterport 3D Tour mit Virtual Staging über das Dimension3 Overlay. Anmeldung unter » my.dimension3.de (User werden im Kurs ausgegeben). Die Anwendung ist vollständig Cloud basiert.
  • 3DVista Pro. Programm zur Erstellung virtueller Rundgänge mit großem Funktionsumfang. Besonderheit: Es können neben 360° Panorama-Fotos auch 3D Objekte und Gaussian-Splatting Punktwolken eingebunden werden. Es ist eine 30 Tage Trial-Version verfügbar unter »&nbsphttps://www.3dvista.com/en/products/virtualtour

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